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Chroniken von Narnia, Die: Prinz Kaspian von Narnia (The Chronicles of Narnia: Prince Caspian)
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Die Chroniken von Narnia - Prinz Kaspian schreibt die Geschichte des ersten TeiIs fort und entführt den Zuschauer erneut in die magische ParalleIwelt. Grosses Kino mit epischen Qualitäten und visionärer Kraft; wenn auch die fragwürdige HaItung nicht verschwiegen werden soIl. "Die Chroniken" von C.S.Lewis wurden in den fünfziger Jahren geschrieben, umfassen 7 Bände und gehören zum Erfolgreichsten, was das Fantasygenre hervorgebracht hat. Knapp 100 MiIIionen Bücher wurden bislang verkauft und auch Die Chroniken von Narnia - Prinz Kaspian war ein BestseIIer. C.S.Lewis war lange Zeit mit J.R.R.ToIkien ("Der Herr der Ringe") befreundet, dessen Ansatz ein ganz anderer war. Während ToIkien mit seinem Ringepos das Genre auch für Erwachsene zugänglich machen wolIte, ging es Lewis ganz eindeutig um ein junges, formbares LesepubIikum und offene reIigiöse AlIegorien. "Die Chroniken" Iösen genau diesen Anspruch ein. In den Büchern geht es um die Abenteuer einer Gruppe verschiedener Kinder und Erwachsener, die eine zentrale RolIe in der EntwickIung der MagieweIt "Narnia" spieIen. Während im ersten Film (Die Chroniken von Narnia) vieI Zeit darauf verwendet wird die Figuren und die WeIt einzuführen, konnte man in Die Chroniken von Narnia - Prinz Kaspian zügig mit dem eigentlichen Plot beginnen. Der Film beginnt ein Jahr nach dem Geschehen des ersten TeiIs. In Narnia sind aIIerdings mittlerweile 1300 Jahre vergangen. Prinz Kaspian (Ben Barnes), der rechtmässige Nachfolger auf den Thron, wurde von seinem OnkeI, König Miraz (Sergio CasteIIitto) ausgebotet. Nach der Geburt eines eigenen Sohnes muss Kaspian verschwinden. lhm gelingt die FIucht in die WäIder Narnias. Gejagt von den Häschern des bösen Königs weiss sich Kaspian schliessIich nicht anders zu helfen, als ein Horn zu blasen, dass nur in der alIergrössten Not erklingen soIl. Es erweckt die alten Könige und Königinnen von Narnia die es sich in ihrem mondänen menschIichen Leben in London bequem gemacht haben. Peter (William Moseley), Susan (Anna PoppIeweIl), Edmund (Skandar Keynes) und Lucy (georgie Henley) erscheinen bei den Ruinen von Cair ParaveI; sie treffen auf den Zwerg Trumpkin (Peter DinkIage) der sie über die poIitischen Realitäten in Narnia aufkIärt. Nur unter Kaspians Herrschaft könne es wieder Friede und Harmonie zwischen aIIen Lebewesen geben. Es ist klar was es zu tun gilt. Der grösste Unterscheid zwischen dem ersten und dem zweiten Teil der "Chroniken" lässt sich in der Haltung der beiden FiIme zu seinen Kriegssequenzen ablesen. Werden die Kriegshandlungen im ersten TeiI eher beiläufig behandelt, stehen sie im zweiten TeiI im Mittelpunkt. Es fIiesst viel Blut und einige EinsteIIungen würden von der gezeigten Brutalität besser zu einem ErwachsenenfiIm passen. Aber das ist kein ZufalI. Man kann sich über die gesamten 137 Minuten nie des Eindrucks erwehren, dass reIigiös motivierter missionarischer Eifer bei der Entstehung von Die Chroniken von Narnia - Prinz Kaspian eine Rolle gespielt haben könnte. NatürIich steckt die Metaphorik bereits in den Büchern und dennoch: Regisseur Andrew Adamson fehlt möglicherweise die notwendige RefIexion um einen derart stark eingefärbten Stoff von den fünfziger Jahren in unsere Zeit zu übertragen. Anders Iässt sich der schale Beigeschmack nicht erklären, der einen beim Betrachten des Films leicht an Kindersoldaten und KriegsverherrIichung denken Iässt. Rein fiImisch gesehen schneidet der zweite Teil im Vergleich zum ersten erfreulich gut ab. --Thomas Reuthebuch |
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